Dienstag, 22. Februar 2011

Resumé

Ich sitze gerade im Rock ´n Roll Cafe – aus den Boxen tropft der Teekannensong (Father and Son), also ein guter Zeitpunkt ein kurzes Resumé von diesem Urlaub zu ziehen.
Es ist unglaublich wie schnell ein Monat vergeht, wenn ich könnte würde ich länger bleiben. Gesehen habe ich nur ein kleines Stückchen von Indien. Aber ich komme zurück! Indien ist grundentspannt. Die Leute sind unglaublich freundlich, und ich habe mich selten in einem Land so sicher gefühlt wie hier (außer ich war in irgendeiner Form auf der Straße unterwegs – dagegen ist Formel1 eine Sonntagsfahrt)
Alleine Reisen ist okay, aber nächstes mal nehme ich ganz viele von euch mit! Nachdem man mit jedem befreundet ist, wenn man mehr als 3 Tage in seinem Hotel gewohnt hat, oder 3 mal im Shop einkaufen war, habe ich einen Haufen Kontakte die zukünftige Reisen sicher leichter machen.

Obwohl es hier wirkich sehr nett ist, freue ich mich schon sehr euch alle wieder zu sehen, wobei ich vermutlich die erste Woche die Wohnung nicht verlassen werde.

So jetzt esse ich wiedermal Fisch und werde die Stadt unsicher machen.














 
 
Ausblick aus meinen Hotelzimmer

Warum Zebrastreifen in Indien nicht funktionieren

es geht nichts über ein leichtes kleines Abendessen

Sonntag, 20. Februar 2011

Tea for two and 50 Ways to make a Curry Remixed

Hier der Eintrag von gestern - also alle Zeitangaben + 1 rechnen :)

Ich bin am Bahnhof von Kottayam gestrandet, und somit habe ich etwas Zeit die Erlebnisse der letzen 2 Tage zusammenzufassen.
Ich habe in Kochi ein Deutsch-Indisches Pärchen getroffen, die ein Lokal und eine Touristenagentur in Kumily besitzen. (www.tigermark.in) Also bin Vorgestern von Munar nach Kumily. Diesmal mit einem Taxi, da ich mir in Munar einen Hammer Schnupfen geholt habe, und mal gemütlich reisen wollte.
Erkenntnis des Tages – Taxifahren ist nicht gemütlich!
Der Taxler ist die Bergstrassen raufgedüsst als gebe es kein Morgen. Dabei hat er selbstverständlich permanent am Handy telefoniert. Habe ich die Augen geschlossen wurde mir schlecht habe ich sie offen gelassen musste ich beten. Keine 5 Stunden später war ich auch schon in Kumily. Dieser Ort liegt an einem der schönsten Naturreservaten von Indien. Leider fingen die Touren durch die Bank gegen 5 Uhr an. Also habe ich hier mal ausgelassen.
Aber meine neue Lieblingsagentur hat mir ein alternativ Programm zusammen gestellt.
Als erstes habe ich mir gestern Teefabrik (nicht so spannend - ausserdem durfte man keine Fotos machen) und einen Spice Garden (sehr spannend) angeschaut..

Hier ein paar Fotos aus dem Zaubergarten (ich hoffe ich weiss noch ungefähr was was ist)

Eine Mimose (wenn man die Blätter berührt, falten sich diese zusammen)
  
das ist witzig, ein Gewürz aus Jamika, welches nach mehreren Gewürzen schmeckthttp://en.wikipedia.org/wiki/Allspice 




Banane

Kardamon

nochmals Banane

Jackfrucht

blühender Kaffee

gelbe Blume mit weißen Ohren. (keine Ahnung mehr was das war)
hier was ganz seltenes - Erdbeere

Ananas

Coconut

Kaffee

Die Blätter diese Pflanze sind extrem süß und sind ein Zuckerersatzstoff

"milde" Chilli

Grapefruit

scharfe Chilli

 
Und am Abend habe ich nochmals einen Kochkurs gewagt. Dieser war gänzlich anders als der erste. In Kochi sind wir ja im Kreis gestanden und haben Haarklein mitgeschrieben was uns da vorgekocht wurde. Hier haben wir mit der gesamten Familie gekocht. Das ganze war leicht chaotisch und durcheinander aber am Schluss haben wir die Rezepte in die Hand gedrückt bekommen (ohne Mengenangaben – wozu auch) und gemeinsam gegessen.






















Heute habe ich wiedermal ein Busabenteuer gewagt und bin mit dem Bus von Kumily nach Kottayam gefahren und nun warte ich auf die Bahn nach Varkala.
Kinder mir rinnt die Nase. Ich habe hier rund um den Bahnhof Taschentücher oder zumindest Klopapier zu bekommen, aber in Indien ist es leichter waffenfähiges Plutonium zu kaufen als Taschentücher.

Der letzte Stopp bei der Reise ist wieder Varkala da werde ich noch ein paar Tage ausspannen und versuchen meine Verkühlung wegzubekommen.
Euch noch schöne Tage und wir sehen uns bald.


Mittwoch, 16. Februar 2011

Sommerfrische in Munar

Gestern bin ich nach einer Busfahrt von 6 Stunden im Ort Munar angekommen.

Munar liegt auf ca. 1500 Meter Höhe und hier wird’s richtig kalt.
Lange Hose, Pullover und Lederjacke sind hier bei weiten nicht übertrieben.
Ich wohne im Hotel „Green View“, hier gibt’s eine warme Dusche (erstmalig in Indien) und leider etwas kalte Zimmer. Außerdem bietet das Hotel eigene Trecking Touren an.
Diese dauern entweder 6 Stunden oder einen ganzen Tag und beginnen um 6 Uhr morgens!
Also bin ich nach einem kleinen Curry, in die Stadt aufgebrochen und habe mich um Alternativen umgeschaut J
Das Touristencenter um die Ecke bietet ebenfalls 3 oder 6 Stunden Touren an, diese beginnen aber erst um 9:30.
Heute bin ich früh aufgestanden, habe ein Dosa zu mir genommen. (eine Art Palatschinke mit Curry) und war um 9:00 beim Tourist-Center. Dort gänzlich überrascht, wurde emsig herumtelefoniert und keine Stunde später stand auch schon mein Guide da, der mit mir die Wanderung machen sollte.

Saju entpuppte sich als indischer Indianer Jones, der sonst mehr Jungletouren macht  und jede Pflanze (sehr gut für mich) und jeden Vogel (sehr schlecht für mich) kennt.
So sind wir aufgebrochen und haben mal für einen Vogel, mal für ein Pflanze, mal für einen Vogel, mal für Elefantenhäufchen, mal für eine Pause angehalten. Manchmal ist er auch einfach für irgendeinen Vogel stehen geblieben.
Hier ein paar Bilder


Mein Führer mag Vögel


Saju klopfte einfach an einen Strauch am Wegesrand und plötzlich kamen tausende von diesen Spinnen hervor.




Auf diesen Berg sind wir rauf.



Leider sind die Fotos bei weiten nicht so spannend wie es wirklich ausgeschaut hat. Aber hier ein Blick vom höchsten Punkt unseres Tracks.



Schon leicht streichfähig, habe ichs geschafft. Nach den Fotos machte mein Guide den Rucksack auf und gab mir und sich ein Packerl Zeitungspapier.
In den Zeitungspapier waren 3 Stück Fladenbrot und ein kleines Plastiksackerl voll Curry.
Curry essen am Berg kann was!



Dieser Strauch (Namen schon wieder vergessen). Blüht nur alle 12 Jahre – das letzte Mal 2006.


Wilde Gurken, die hängen da auf Sträuchern und schmecken recht lecker.


Das ist eine Kardamonpflanze. Frischer Kardamon ist gut für den Atem und bitter im Abgang.



Hier eine Kaffeepflanze. Die Frucht wird geschält und die Kerne geröstet, und es entsteht tata! Kaffee. (Die Frucht schmeckt übrigens recht süß)


Das ist wilder Pfeffer.


Für alle Kaffeeliebhaber eine ganz besondere Spezialität. Katzen futtern die Kaffeefrüchte und die verdauten und fermentierten Bohnen sollen ganz besondern Kaffeegenuss bieten.
(Hier habe ich nicht gekostet)

So zum Abschluss noch ein Haufen Fotos von den Teeplantagen. Morgen geht’s nach Kumily. Wünsche euch noch einen netten Tag und ich gehe mal auf ein Curry.
(es wurde nun doch eine heiße Hühnersuppe :)